Bentobox
Als Bentobox wird die japanische Lunchbox bezeichnet. Aber es ist nicht nur eine Box gefüllt mit Essen. Das Essen wird quasi in Holzboxen oder lackierten Kästchen kunstvoll angerichtet und mit viel Liebe zubereitet – meist von der Mutter oder Ehefrau.
Als Grundzutat wird meist Reis verwendet, als Beilage Fisch, Fleisch, Gemüse, Seetang, Algen oder Edamame gereicht. Flüssigkeiten wie Saucen, werden meistens separat transportiert oder in einem extra Fach.
Mittlerweile bieten auch viele Supermärkte die unterschiedlichsten Lunchboxen an. An Bahnhöfen und in Zügen nennt man diese übrigens Ekiben (Eki = Bahnhof).
Einreise
Für eine Aufenthaltsdauer von bis zu 90 Tagen wird für die Einreise kein Visum benötigt. Es reicht ein gültiger Reisepass für einen deutschen Touristen.
Im Flugzeug erhältst du zwei Karten, eine weiße Einreisekarte und eine gelbe Zollkarte. Diese müssen u.a. mit Namen/ Passnr./ Flugnr. etc. ausgefüllt und bei der Einreise abgegeben werden.
Geld
Auch wenn Japan ein eines der fortschrittlichsten Länder der Welt ist, werden Zahlungen mit Kreditkarten selten akzeptiert. Hier gilt noch Bares ist Wahres.
Ich hatte im Vorfeld in Deutschland Geld getauscht, habe aber auch Problemlos mit der EC-Karte am Automaten Geld abheben können. Ich habe aber gelesen, das die ATMs (Geldautomaten) in den kleinen Supermärkten wie 7eleven immer ausländische Karten akzeptiere.
Izakaya
Izakaya sind typisch japanische Kneipen. Wörtlich übersetzt bedeutet Izakaya „Sake-Lokal zum hinsetzen“. Die traditionellen Speisen werden meist in kleineren Portionen gereicht, sogenannte Sakana (Snacks) - die man zum Alkohol isst und miteinander teilt.
Klassisch trinkt man dazu Sake, aber auch Bier und sogenannte Highballs. Highballs sind recht beliebt in Japan. Es handelt sich um ein Mixgetränk aus einer Spirituose und einem kohlensäurehaltigen Filler, wie Soda, Limonade oder Ginger Ale. Erkennbar sind die Kneipen an ihren leuchtend roten Lampen am Eingangsbereich.
Omikuji
Omikuji sind Papierstreifen welche persönliche Wahrsagungen enthalten, ähnlich wie ein Horoskop.
Du findest diese Stände in Shinto-Schreinen und buddhistischen Tempeln. Omikuji werden in Kategorien eingeteilt wie z.B. großem Glück, Glück, mittleres Glück, kleines Glück und Pech. Glücksbringende Wahrsagungen werden mit nach Hause genommen. Ziehst du jedoch ein mittleres Glück bis Pech werden die schlechten Wahrsagungen an speziell dafür aufgespannten Drähten auf gehangen - du lässt das Übel zurück und sobald die Drähte voll sind werden diese verbrannt und somit auch das Unglück vernichtet.
Ablauf:
Du bezahlst die angegebene Summe (ca. 100-200 Yen) und schüttelst die Box, in der sich unten ein Loch befindet und nimmst den Stift hervor (ähnlich wie ein Essstäbchen) - auf diesem befindet sich eine Nummer.
An den Schubladenkästen vor dir befinden sich die japanischen Nummern - du öffnest die Schublade mit deiner Nummer und nimmst dir dein Omikuji. Je nach Glücksgrad verfährst du wie bereits oben erwähnt. Viel Glück.
Onigiri
Onigiri ist ein, zum Teil dreieckiger, Reisball der mit verschiedenen Zutaten gefüllt ist und mit Seetang Blättern umhüllt. Für uns war es der perfekte Snack am Mittag. Erhältlich in allen Supermärkten wie 7elven. Lawson etc.
Für Vegetarier/ Veganer gibt es meist nur eine Sorte – saure Pflaume. Ansonsten findest du eine riesige Auswahl von Lachs, über Thunfisch bis hin zu Hühnchen.
Sauberkeit
Japan ist das wohl sauberste Land das ich bisher bereist habe und das obwohl es fast keine Mülleimer gibt. Üblicherweise nimmt jeder seinen Müll, den er unterwegs produziert, mit nach Hause. Die Strassen, U-Bahnstationen, an öffentlichen Plätzen und Sehenswürdigkeiten, aber auch die Unterkünfte – es war alles blitzeblank.
Shinkansen
Als Shinkansen wird das Streckennetz und die Schnellzüge selber bezeichnet. Die Züge sind die japanische Versions des ICE – nur schneller und auf die Sekunde pünktlich. Die Sitze sind immer in Fahrtrichtung ausgerichtet und bieten viel Beinfreiheit und einen Tisch. Es gibt zwei Buchungsklassen – Ordinary (2. Klasse) und Green Car (1. Klasse)
Wenn du länger in Japan unterwegs bist und viel entdecken und bereisen willst, empfiehlt sich der Japan Rail Pass. Für uns hat er sich gelohnt, da wir nur die Strecke Tokyo – Kyoto mit dem Zug zurückgelegt haben.
Wir haben unsere Tickets über das Portal www.klook.com bezogen und haben ca. 120 € pro Ticket gezahlt (30 € günstiger als wenn wir direkt über die Shinkansen Seite gebucht hätten) Auf den ersten Blick erscheint es etwas kompliziert mit Abholung der Tickets am Ankunftsschalter und Reservierung der Plätze am Shinkansen-Fahrkartenschalter – aber es ist alles genaustens erklärt und verständlich.
Wenn du mit dem Shinkansen fährst, plane vor der Abreise etwas mehr Zeit ein und decke dich mit einer Bentobox ein. Am Bahnhof gibt es verschiedene Shops die zahlreiche und vielfältige Lunchboxen anbieten. Denn im Shinkansen darfst du, im Gegensatz zu den Zügen und U-Bahnen, auch Essen.
Nachdem du mit Essen eingedeckt bist geht es zur Plattform. Anhand der Anzeigen weißt du auf welchem Gleis dein Zug fährt. Auf dem Boden vom Bahnsteig sind die Wagennummern notiert, die auch auf deinem Ticket vermerkt sind (Car No. X) Hier reihst du dich, wie in Japan üblich, in die Warteschlange ein und wartest bis der Zug einfährt. Die Sitzplätze sind auch nummeriert und leicht zu finden.
Interessant anzusehen war auch die anrückende Putzkolonne. Innerhalb weniger Minuten wurde der Zug geputzt, alle Sitze in Fahrtrichtung gebracht und die Kopfbezüge gewechselt.
Suica/ Pasmo Prepaid Karten
Die o.g. Karten sind eine Art Prepaid-Karte mit der du fahrkartenlos die Züge und Busse innerhalb Japans nutzen kann. Es gibt verschiedene Anbieter – Suica und Pasmo sind die bekanntesten. Die Karten erhältst du an den Automaten in den Bahnhöfen oder am Schalter. Mittlerweile kannst du auch per Apple Pay über die Suica App zahlen und fahren. Die Nutzung ist super einfach, du lädst die Karte an den vorhanden Automaten mit deinem Wunschbetrag auf und legst diese an den Sperren auf das leuchtende Feld auf. Beim Verlassen der Bahnen gehst du genauso vor – dort erscheint dann auf dem Display auch der entsprechende Betrag der vom Guthaben abgebucht wird und der sich aktuell noch auf deiner Karte befindet.
Supermärkte
Die kleinen Supermärkte, werden auch Konbini genannt - abgekürzt durch das englische Wort „convenience store“.
Rund um die Uhr geöffnet und wie die Verkaufsautomaten gefühlt an jeder Ecke zu finden, bieten sie dir eine große Auswahl an Produkten. Neben Körperpflegeprodukten, Medikamenten, Haushaltsartikeln liegt der Hauptmerk bei Lebensmitteln. Ob Sushi, Onigiri, Salate, Fertignudeln, Gebäck, Süßigkeiten, Getränken (alkoholisch und alkoholfrei) oder Eis - gibt es auch viele warme Gerichte am Tresen. Zum Teil können Gerichte auch in der Mikrowelle zubereitet werden und manche Konbinis bieten auch Sitzgelegenheiten. Denn essen auf offener Straße oder gar im gehen ist total verpönt in Japan.
Die viertgrößten Konbinis sind 7eleven, Lawson, Family Mart und Sunkus.
Konbinis bieten zudem weitere Dienstleistungen wie Geldautomaten (Geld abheben auch mit internationalen Kreditkarten möglich), Kopierer/ Drucker und Briefmarkenverkauf.
Toiletten
Was hat mich am meisten an Japan fasziniert? Ich glaube die Toiletten 😉 Sie sind eine Wissenschaft für sich – einfach abziehen ist hier nicht. Die kleinen High-Tech-Wunder sind, zum größtenteil selbst auf öffentlichen Toiletten, mit einem riesigen Bedienfeld ausgestattet. Wenn du Glück hast auch in englischer Sprache.
Es gibt die verschiedensten Funktionen wie Flush, Shower, teilweise sogar eine „Föhnfunktion“ und das Versprühen von Düften. Beheizte Klobrillen sind fast schon Standard. Anfangs war man skeptisch und hat sich nicht so recht getraut, da man die Fontainenfunktionen auch nicht so recht einordnen konnte.
Verkaufsautomaten
Gefühlt stehen an jeder Ecke Automaten und das nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land. Es soll sogar einen Automaten auf dem Mount Fuji geben. Auf 23 Einwohner kommt ein Automat, das sind über 5,50 Millionen in ganz Japan. Die Automaten führen u.a. Getränke, Eis, Suppen etc. Es gibt sogar Getränkeautomaten die warme Getränke führen. Verdursten und verhungern wirst du also selbst in den entlegensten Gegenden in Japan nicht.
Wifi -Router
Bei dem Wifi-Router handelt es sich um ein kleines Gerät, das eine Verbindung zum Internet herstellt – und das ohne teure und begrenzte Auslandspakete. Es können sich mehrere Geräte einloggen, d.h. man kann den Router auch mit mehreren Leuten teilen oder Geräten nutzen.
Wir haben unseren Router bei Japan Wireless bestellt und für die 9 Tage um die 60€ bezahlt. Du kannst den Router am Schalter im Ankunftsbereich abholen oder direkt in die Unterkunft schicken lassen.
Die Rücksendung erfolgte per frankiertem Rücksendeumschlag. An den Flughäfen befinden sich überall Briefkästen.
Die Einrichtung hat wenige Minuten gedauert, ist also einfach zu bedienen. Der Lieferung lag auch eine Powerbank, die wir aber nicht genutzt haben, der Akku reichte
für ca. 8-9 Stunden.
Vorteil: einfach zu bedienen, mit mehreren Personen teilbar, guter Empfang und unbegrenztes Datenvolumen
Auch wenn ich es im Ausland schön finde mal offline zu sein, war der Wifi-Router in Japan schon eine Erleichterung. Wir haben für Bahnverbindungen überwiegend googlemaps genutzt.
(unbezahlte Werbung)
Kommentar schreiben