Sonntag früh ging es für uns weiter in Richtung Norden - der Mavrovo Nationalpark war unser Ziel. Die Fahrtzeit von Ohrid beträgt ca. 2:30h. Der Nationalpark ist beliebt bei Wanderern, aber auch Wintersportlern.
Unser Plan für den Tag war eine Wanderung zum Gipfel Sandaltas auf 2000m Höhe. Lt. meinem Reiseführer sollte der Weg gut ausgeschildert sein und der Anstieg sollte 3 Stunden dauern. Bis wir den versteckten Startpunkt im Ausgangsort Nikoforovo gefunden hatten verging schon ein wenig Zeit, aber wir wurden fündig.
Die rot-weiße Markierung führte einen schmalen Pfad durch ein Waldstück hinauf. Entlang an einem kleinen Bach und vorbei an Wasserfällen schlängelte sich der Weg durch einen Märchenwald. Uns begleiteten Schmetterlinge, aber auch Frösche und Schlangen kreuzten unseren Weg.
Leider haben wir im letzten Waldstück die Markierung verloren, bis wir an eine Gabelung kamen wo wieder die rot-weiße Markierung vorzufinden war. Leider haben wir den falschen Weg eingeschlagen. Dieser führte letztendlich hinab zum See und schlängelte sich Ewigkeiten durch ein Waldstück. Als wir endlich am See ankamen, mussten wir noch zurück an unseren Ausgangspunkt - dies waren nochmal 5km.
Nachdem wir am Auto ankamen, fuhren wir am See entlang zur versunkenen Kirche Sv. Nikola. Der Turm ragt malerisch aus dem See und erinnert an das Dorf auf dem Grund des Sees. Durch den Bau des Staudamms wurde es Anfang 1950 langsam überschwemmt.
Danach gönnten wir uns eine Stärkung im nahe gelegen Restaurant Mavrovski Merak.
Unsere Unterkunft Ana Marija war spartanisch eingerichtet, aber ok für eine Nacht.